Gartentiere im Winter

Einleitung

Januar 2019 Im Winter brauchen viele Gartentiere Hilfe. Ein klarer Fall für Nachwuchsforscher!

Gerade in Städten finden Eichhörnchen nicht genug Nahrung. Auch Vogelfutter fressen die kleinen Nager. Am besten kauft man fertige Mischungen im Tierfachgeschäft.

Viele Tiere halten Winterschlaf, andere nur Winterruhe. So wie der Maulwurf oder das Eichhörnchen. Sie schränken ihre Aktivität ein und schlafen deutlich mehr als im restlichen Jahr. Dennoch gehen sie fast jeden Tag auf Futtersuche oder greifen auf ihre Vorräte zurück, die sie im Herbst angelegt haben.

Tiere richtig füttern nach oben

Gerade in Städten finden Eichhörnchen nicht genug Nahrung. Wenn du ihnen helfen möchtest, stelle ein kleines Futterhäuschen mit Nüssen, Zapfen und Samen auf. Auch Vogelfutter fressen die kleinen Nager. Erdnüsse, Mandeln oder gar Süßigkeiten können ihnen jedoch schaden. Am besten kauft man fertige Mischungen im Tierfachgeschäft.

Amsel sind Weichfutterfresser und stehen auf Äpfel, Rosinen und Haferflocken.
Igel im Winterschlaf

Wichtig ist auch eine kleine Wasserschale, die täglich gereinigt werden muss. Darüber freuen sich in der kalten Jahreszeit nicht nur Eichhörnchen, sondern auch Vögel.

Bei den Vögeln unterscheidet man zwischen Körnerfressern und Weichfutterfressern. Zu Letzteren gehört z. B. die Amsel. Sie steht auf Äpfel, Rosinen und Haferflocken. Was Meisen lieben, ist ja klar: Meisenknödel! Nimm hier am besten welche ohne Kunststoffnetz, weil sich die Tiere sonst darin verfangen können. Und fast alle Vögel mögen Sonnenblumenkerne. Auf keinen Fall sollten Tiere Speisereste oder Brot bekommen!

Der optimale Ort für Futter und Wasser: Suche eine ruhige, geschützte Stelle im Gartenan der die Tiere beim Fressen nicht von Katzen oder anderen Räubern überrascht werden.

Ruhe ist wichtig nach oben

Alle Tiere müssen im Winter Energie sparen und brauchen Ruhe. Daher sollte man sie nun keinesfalls stören oder erschrecken. Das gilt besonders für Tiere im Winterschlaf. Wenn sie daraus erwachen, kann das gefährlich für sie werden. Denn im Winterschlaf sinkt ihre Körpertemperatur stark, bei manchen Tieren auf nahezu 0 °C. Und da sie während dieser Zeit nicht fressen, magern sie stark ab und sind schwach. Werden sie geweckt, verstärken sie Atmung und Herzschlag, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Das ist sehr anstrengend und die Tiere verbrauchen dabei viel von ihrer im Herbst angefressenen Energie. Sind sie erst mal wach, gehen sie auf Nahrungssuche. Geschieht dies aber zu früh und sie finden kein Futter, dann verhungern die Tiere.

Wenn du den Gartentieren im Winter helfen möchtest, stelle ein kleines Futterhäuschen mit Nüssen, Zapfen und Samen auf.

Experiment: Gib fünf Eiswürfel in ein Glas mit 500 ml kaltem Wasser. Nach etwa 1 Minute misst du die Temperatur des Wassers mit einem Thermometer. Umfasse das Glas nun mit beiden Händen und versuche so das Wasser auf 35 °C zu erwärmen. Das entspricht etwa der Körpertemperatur eines Igels, der nicht im Winterschlaf ist. 

Buch-Tipp: Naturforscher im Winter nach oben

Naturforscher im Winter

Sich im Winter zu Hause verkriechen? Mit diesem spannenden Forscherbuch auf keinen Fall: Winterexpedition ist angesagt! Wie bereiten sich die Tiere auf den Winter vor? Welche Spuren kannst du im Schnee entdecken und wie entsteht eigentlich Eis? Dieses Buch lässt keine Fragen offen. Zahlreiche Tipps und viele praktische Anregungen machen Natur erlebbar. Mit Stickerbogen und großem Aktivteil.

Eva Eich
„Naturforscher im Winter“, 112 Seiten, Softcover, 10 Euro, arsEdition, ISBN: 978-3-8458-2656-1. Ab 8 Jahren

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