Bauen: Erzeugt Strom und gibt Schatten: Solar-Terrassenüberdachungen

Einleitung

April 2023 Photovoltaikanlagen können aufs Hausdach installiert werden, doch auch andere Dachflächen können sich dafür eignen. Etwa ein Carport oder die Terrassenüberdachung? Unser Autor hat sich mit der Thematik auseinandergesetzt und eine Solarterrasse ans Haus anbauen lassen.

Solar-Terrassenüberdachung
enerix Gründer Peter Knuth (li.) und Stefan Jakob

Ich bin schon immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und gleichzeitig meine Energiekosten zu reduzieren. Mich begeistert die Idee Terrassen- und Carportdächer mit Solar in eine Stromquelle zu verwandeln. Doch wie sinnvoll ist das wirklich? Bei meiner Recherche lerne ich Peter Knuth kennen. Er hatte die Idee einer Franchise-Kooperation zum Bau von Solaranlagen. Dieser gehören mittlerweile mehr als hundert Betriebe in Deutschland und Österreich an. Er überzeugt mich von der Effizienz der Solarzellen auch auf Carport und Terrassendach und der damit verbundenen signifikanten Senkung unserer Energiekosten.

Eine „Sonnen-Terrasse“ erzeugt kostenlosen und umweltfreundlichen Strom aus der Kraft der Sonne. Diese Sonnen-Terrassen sehen in der Regel gut aus und setzen ästhetische Akzente auf der Terrasse. Mit einer Sonnen-Terrasse von 20 m² können Sie bis zu 2.500 kWh (Kilowattstunden) Strom im Jahr produzieren. Sie sind aus Leimholz oder Stahl erhältlich, werden schlüsselfertig montiert und sind danach bereit zur Nutzung. Die Mehrkosten gegenüber einer herkömmlichen Terrassenüberdachung rechnen sich nach wenigen Jahren.

Dazu kommen die üblichen Vorteile einer Terrassenüberdachung. Auch Solarterrassen schützen vor Sonne, Wind und Regen und verlängern die Freiluftsaison. Solarterrassen haben eine hohe Lichtdurchlässigkeit, dadurch fällt weiterhin viel Licht ins Haus. Und es ist keine zusätzliche Verschattung notwendig gegenüber reinen Glasdächern. Auch individuelle Lösungen nach den Wünschen und Vorgaben der Hausbesitzer*innen sind möglich.

Konstruktion aus Stahl nach oben

Mit einer Solarterrasse aus Stahl wie die von glasvordach.de erhält man eine optisch ansprechende und langlebige Konstruktion, um seinen Wohnraum zu erweitern. Mit Stahl sind sehr große Stützen-Spannweiten möglich, zusätzlich haben die Unterkonstruktionen der Stahl-Solarterrassen integrierte Kabelkanäle, wodurch keine Stecker und Kabel von unten gesehen werden können. Sie sind, wie der Anbieter sagt, extrem langlebig und witterungsbeständig. Die robuste wartungsfreie Metall-Konstruktion hat eine sehr hohe Festigkeit und Stabilität.

Stahl sind sehr große Stützen-Spannweiten möglich
Robuste wartungsfreie Metall-Konstruktion mit hoher Festigkeit

Landhauslook mit Holz nach oben

Nach traditioneller Zimmermannsart aus Leimholz hergestellt.

Die Solarterrasse von Esonne wird nach traditioneller Zimmermannsart aus Leimholz und nicht aus Konstruktionsholz hergestellt. Nach der technischen Trocknung der Holzbretter werden in die Enden der einzelnen Bretter ineinandergreifende, zinkenförmige Profile gefräst. Danach wird das Leimholz aus geordneten, dünnen Brettschichten wetterfest verleimt und bereits im Werk lackiert. Die schraubenfreie Verbindung mit Zapfen schafft eine ansprechende Optik und sichere Tragfähigkeit. Durch diese aufwändige Bearbeitung sind Solarterrassen aus Leimholz von besonders hoher Qualität. Durch geringe Holzfeuchtigkeit arbeitet das Holz weniger und es bilden sich weniger Risse. Es ist optimal maßhaltig und hat eine hohe Formbeständigkeit bei geringem Gewicht mit großer Festigkeit und Steifigkeit.

Strom fürs Auto nach oben

Ein Solarcarport schützt das Auto

Ein Solarcarport bietet nicht nur dem Fahrzeug Schutz, sondern liefert für Haus und E-Fahrzeuge auch gleich den Strom mit. Man produzierst selbst seinen Strom und wird damit zum eigenen Energieversorger. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Carports und einer Wallbox an der Hauswand kann man sein E-Auto künftig zuhause tanken und hat keine Kraftstoffkosten mehr. Experten sagen: „Ein Solarcarport finanziert sich von selbst.“ Außerdem kommen die bekannten Vorteile eines Carports dazu. Auch ein Solarcarport schützt das Auto vor Regen, Schnee und Hagel und ist im Sommer ein verlässlicher Schattenspender. Durch die offene Konstruktion ist eine gute Luftzirkulation garantiert. Im Gegensatz zur herkömmlichen Garage wirkt ein Solarcarport durch seine offene Bauweise leichter und eleganter.

Verbundsicherheitsglas mit Solarzellen nach oben

Die Sonne schickt keine Rechnung

Die innovativen Terrassendächer und Carportsysteme der Solarterrassen & Carportwerk GmbH besitzen design- und leistungsstarke Solarmodule aus Verbundsicherheitsglas mit integrierten Solarzellen. Das Glas ist hagelschlagsicher und bietet ausreichend Sonnenschutz. Ein Wechselrichter wandelt den über die Solarzellen gewonnen Gleichstrom um, sodass er direkt für die private Nutzung eingesetzt werden kann. Für Besitzer eines Elektrofahrzeuges wird der attraktive Solarcarport dadurch zur hauseigenen E-Tankstelle mit privatem Ladeplatz. Die Lösung ist einfach umsetzbar und optisch ansprechend. Traditionell aus Holz oder wahlweise Aluminium gefertigt, besitzen die Terrassendächer und Carportsysteme des Herstellers design- und leistungsstarke Solarmodule aus zehn Millimeter starkem Verbundsicherheitsglas mit integrierten Solarzellen. Rund 25 mm² Dachfläche sind bereits ausreichend, um den Strombedarf eines 4-Personen-Haushalts zu decken. Wird zu viel produziert, verbleibt der Rest in einem Speicher für weniger sonnige Zeiten oder wird gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist.

Während Familie und Freunde im Sommer das schattige Plätzchen auf der Terrasse genießen oder das Auto gut geschützt im Carport auf den nächsten Ausflug wartet, wird auf dem Dach fleißig Strom produziert. Praktische Angelegenheit.

Sieben Fragen an: Peter Knuth nach oben

Peter Knuth, Dipl. Ing. Geschäftsführer Enerix

FuG: Bis zu welchen Maximal-Maßen kann ich eine Solarterrasse oder ein Solarcarport bauen?
Peter Knuth: Die Breite ist egal, meistens beschränken uns der Gesetzgeber und die Grundstücksgrenzen. Die Bauvorschriften sind Ländersache.

Wie kann ich die Terrasse oder den Carport mit meiner Hausversorgung verbinden?
In der Hausunterverteilung wird der Solarstrom und der Netzstrom eingespeist und dann an die elektrischen Verbraucher abgegeben. Je nach Verbrauch liefert die PV-Anlage, der Stromspeicher oder das Netz den Strom.

Wieviel Licht gelangt zu den dahinter liegenden Fenstern?
Das hängt von den Modulen ab. Die Module lassen circa 20 % Licht durch, aber es kommen trotzdem noch 60 % Licht ins Wohnzimmer. Im Winter steht die Sonne so tief, dass Sie drunter durchschaut.

Lässt sich der Solarcarport direkt mit einer Wallbox verbinden?
Eine direkte Verbindung ist generell nicht möglich. Der produzierte Gleichstrom ist zu gering, dass er direkt das E-Auto laden könnte. Von den Modulen (Gleichstrom) geht es zum Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom wandelt. Um das E-Auto zu laden, wird dann der Solarstrom mit Netzstrom vermischt und das Fahrzeug kann über die Wallbox geladen werden.

Welche Wallbox soll ich zum Solarcarport nehmen?
Am besten die Wallbox zum Stromspeicher. Dann ist eine Überschussladung am einfachsten einzurichten.

Gibt es für Solarterrasse und Solarcarport auch Fördermaßnahmen?
Für die Solarterrasse und den Carport selbst nicht, aber hin und wieder für die PV-Anlage. Am besten, Sie fragen bei Ihrer Gemeinde an, ob es eine Förderung für PV gibt.

Unterstützen Sie hier beim Einreichen der Förder-Unterlagen?
Nein, das ist aber in der Regel ein vereinfachtes Verfahren. Da reicht eine Bauzeichnung und ein vereinfachter Antrag.

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