Gartenberatung: Gartenschauen 2017

Einleitung

April 2017 Fünf Gartenschauen stehen 2017 auf dem Programm für Garten- und Reiseliebhaber. Und wer seine Rundreise in Berlin startet und in Bad Lippspringe enden lässt, dabei natürlich einen Stopp auf den Gartenschauen in Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg einlegt, hat am Ende über 1.300 km zurückgelegt.

Höhepunkt eines Gartenjahres sind die Internationalen Gartenbauausstellungen (IGA). 1887 fand in Dresden die erste IGA statt, Berlin mit dem Erholungspark Marzahn ist in diesem Jahr vom 13. April bis 15. Oktober 2017 Gastgeber der IGA. Unter dem Motto "Ein MEHR an Farben" locken die Veranstalter an 186 Tagen Besucher aus aller Welt in die Hauptstadt. Das 104 h große Gelände gliedert sich dabei in die Teilbereiche: die Gärten der Welt, das Wuhletal und den Kienbergpark mit Kienberg und Kienbergpromenade. Neben den klassischen Gartenelementen gewährt die Internationale Gartenschau − treu ihrem Namen − natürlich auch Einblicke in die Gartenkunst aus allen fünf Kontinenten.

Wer sich in kurzer Zeit einen Überblick verschaffen will, kann dies übrigens mit Hilfe einer Seilbahn tun, die in einer Höhe bis zu 30 m einen ungestörten Blick auf das IGA-Gelände mit seinen vielfältigen gärtnerischen und baulichen Attraktionen bietet.

Auf dem Weg nach Süden kommt man zur 4. Thüringischen Landesgartenschau nach Apolda. "Blütezeit Apolda" lautet vom 29. April bis zum 24. September das Motto in den beiden Teilbereichen der Gartenschau, der Herressener Promenade und dem Paulinenpark. Während letzterer neu gestaltet wurde und mit seinem Terrassengarten und einem Glockengarten einem völlig neuen Blick in die Glockenstadt gewährt, wurde die denkmalgeschützte Herressener Promenade aufwändig saniert. Ziel war es, die historischen Grundzüge mit Alleen, Wasser- und Parkflächen und räumlicher Tiefe zu erhalten. Sehenswert sind hier vor allem der urban geprägte Lohteich mit Ruderbooten und der naturnah gestaltete Friedensteich mit seinem großzügigem Seerosenbalkon.

"Natur in der Stadt" heißen in Bayern die kleinen Gartenschauen, die im Wechsel mit den klassischen Landesgartenschauen stattfinden. Standort in diesem Jahr ist Pfaffenhofen an der Ilm, mitten im größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt gelegen. An 89 Tagen, vom 24. Mai bis 20. August, möchten die Veranstalter eine Gartenschau zum Anfassen bieten. Dabei zieht sich das Gelände mit Bürgerpark, Sport- und Freizeitpark sowie der Ilminsel quer durch die ganze Stadt.

Einer der Höhepunkte ist das Schmetterlingshaus mit tropischen Faltern aus Surinam, Costa Rica und Malaysia. Besucher können dort die Entwicklung vom Ei über die gefräßige Raupe, die sich nach mehreren Häutungen verpuppt, bis hin zum farbenprächtigen Schmetterling beobachten.

Bad Herrenalb, im nördlichen Schwarzwald in Baden-Württemberg gelegen, ist Ausrichter vom Grünprojekt 2017, ebenfalls eine kleinere und damit kürzere Gartenschau. Herzstücke der Gartenschau sind vom 13. Mai bis 10. September das historische Klosterviertel, der neu gestaltete Kurpark und die weitläufige Schweizerwiese, die durch das idyllische Flüsschen Alb wie mit einem blauen Band verbunden werden. Weitere Highlights sind die von Bürgern gestalteten Gärten, darunter auch ein Klostergarten, einladende Sitz- und Querungsbereiche an und durch die Alb sowie im Kurpark gelegen, ein klassischen, Bereich mit kultivierten Parkwiesen wie auch − als spannender Gegensatz − ein wildromantisches Gelände mit blühenden Ufer- und Waldwiesen.

Letzte Station auf der Rundreise ist die Landesgartenschau im nordrhein-westfälischen Bad Lippspringe. Mit 187 Tagen, vom 12. April bis 15.Oktober, ist sie die längste Gartenschau in diesem Jahr. Hier lautet das Motto "Blumenpracht und Waldidylle".

Den größten Teil des Geländes nimmt der Waldpark zusammen mit dem Kaiser-Karls-Park ein. Neben verschiedenen Themengärten sowie Kunst und Kultur, spielen hier die "Welt der Trolle und der Elfen" mit großen Kletter- und Rutschenlandschaften sowie einer 6 m hohen Trollenburg eine Rolle und locken so auch Familien mit Kindern auf das Gartenschaugelände. Lohnenswertes Ziel ist auch der Armeniuspark, der Anfang des 19. Jahrhunderts in Anlehnung an Pläne des berühmten Gartenbaudirektors Peter Josef Lenné gestaltet wurde. Auch hier finden sich diverse Themengärten. Auch ein Allergiepfad und die allergologischen Gärten am Prinzenpalais locken mit vielfältigen Informationen.

Übrigens, FuG-Reisen hat ein interessantes Reiseangebot nach Bad Lippspringe im Reiseprogramm. Weitere Infos: www.FuG-Reisen.de.

Ein Blick über die Grenze nach oben

Wer in diesem Jahr Urlaub in Oberösterreich macht, kann auch dort eine Gartenschau besuchen. Vom 21. April bis zum 15. Oktober ist Kremsmünster − südwestlich von Linz gelegen − Gastgeber einer Gartenschau mit dem Motto "Dreiklang der Gärten". Dabei handelt es sich um drei Schauplätze mit vielseitigen Attraktionen − die behutsam revitalisierten Höfe und Gärten im Stift Kremsmünster, der Park an der renaturierten Krems ­in der Nähe des neu gestalte­ten Markt­platzes sowie der Schloss­park Kremsegg garantieren dabei ein abwechslungsreiches Gartenschau-Flair.

Egal zu welcher Gartenschau Sie fahren, lassen Sie sich von den vielfältigen Eindrücken inspirieren!

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