Grüne Tipps: Das können Sie jetzt im Dezember im Garten tun

Einleitung

Dezember 2023 Im Dezember gibt es keine Eile im Garten, denn fast alles kann warten. Weder der Rückschnitt der Ziersträucher noch der Obstgehölze oder andere Pflegearbeiten müssen sofort erledigt werden. Allerdings sollte der Rasen noch ein letztes Mal gemäht werden. Außerdem sollten Sie die notwendigen Vorbereitungen gegen die Winterkälte nicht vergessen.

Die Stechpalme oder Hülse (Ilex aquifolium) gilt wegen der wintergrünen Blätter in vielen Kulturen als Symbol ewigen Lebens.

Tageslicht tut gut nach oben

Die Tage sind nun viel kürzer; im Norden Deutschlands ist es sogar noch eine Stunde weniger hell, als in den südlichen Bundesländern. Daher ist es ratsam, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen, um das wenige Tageslicht auszunutzen. Wenn Sie sich dabei auch noch zusätzlich durch Gartenarbeit bewegen, profitiert der Körper doppelt.

Pflege der Ziersträucher nach oben

Die meisten sommergrünen Ziersträucher erhalten durch einen radikalen Rückschnitt ihr jugendliches Aussehen und auch die Blühfreude zurück. Je tiefer der Schnitt, desto stärker wird der Austrieb im Frühjahr sein. In der Regel ist ein Schnitt bis zu 20 cm über dem Boden verträglich.

Im Unterschied dazu tolerieren Halbsträucher wie Echter Salbei (Salvia officinalis), Lavendel (Lavandula angustifolia) oder Besenheide (Calluna vulgaris) keinen tiefen Rückschnitt.

Mit Raureif und Gegenlicht wird auch ein Brombeerblatt zum Schmuckstück.
Die Christrose (Helleborus niger) ist für viele ein Zeichen der Hoffnung, weil sie an Weihnachten blüht.

Die Pflanzenbasis ist verholzt und würde bei einem Rückschnitt nur spärlich oder gar nicht austreiben. Um sicher zu stellen, dass Halbsträucher viele Jahre lang buschig und kompakt bleiben, müssen die oberen, krautartigen Triebe jedes Jahr in Form geschnitten werden. Die beste Zeit dafür ist der Sommer nach der Blüte oder zu Beginn der Vegetationszeit.

Auch Laubholz-Hecken, die im Laufe der Jahre zu breit oder zu hoch gewachsen sind, können Sie in den Wintermonaten stärker zurechtstutzen, aber nicht bei Frost.

Wenn es keinen Schnee gibt, sind alle Ziergehölze, die ihren ersten Winter im Garten erleben, dankbar für einen Kälteschutz. Mit einer Laubschicht schützen Sie die Wurzeln vor Frost und den Boden vor dem Austrocknen. Um kalte Winde abzuwehren, die zu Trockenschäden führen können, eignen sich Nadelholzreisig, Schilfmatten oder Jutegewebe. Diese Materialien bieten Schutz vor Kälte bei Sonnenschein und gleichzeitigem bitterem Frost.

Einige Ziergehölze sind ohnehin kälteempfindlich und beanspruchen einen geschützten Standort oder einen Winterschutz. Dazu zählen Bartblume (Caryopteris × clandonensis), Besenginster (Cytisus scoparius), Garteneibisch (Hibiscus syriacus), Steinginster (Genista lydia) und Japan-Stechpalme (Ilex crenata). In der Regel nimmt die Winterhärte mit fortschreitendem Alter zu.

Es gibt auch empfindliche Stauden, u. a. Fackellilien (Kniphofia), Freilandgloxinien (Incarvillea delavayi) sowie Herbstanemonen (Anemone hupehensis) im Pflanzjahr.

Das steht auch noch an nach oben

Der Rasen wird so lange gemäht wie er wächst. Die Gräser sollen mit einer Länge von etwa 4 cm in die Winterpause gehen. Falls noch Reste vom Herbstlaub auf dem Rasen liegen, harken Sie es ab, damit das Gras nicht erstickt. Das Grün braucht im Winter Ruhe. Betreten Sie es keinesfalls bei Frost oder wenn die Erde durchnässt ist, denn gefrorene Gräser brechen bei Berührung und nasser Boden verdichtet. Der Rasen ist auch kein Lagerplatz für geräumten Schnee.

Weihnachtsbaum: Absägen oder Einpflanzen? nach oben

Die Frage, ob ein Weihnachtsbaum mit Wurzeln zum Auspflanzen nach dem Fest die nachhaltigere Lösung im Vergleich zur abgesägten Tanne ist, wird oft diskutiert. Um den Baum bis Silvester am Leben zu halten, sollten Sie den Wurzelballen feucht halten und die Nadeln häufiger mit Wasser besprühen. Spätestens nach Neujahr sollte der Baum zurück in den Garten. Falls das Wetter es zulässt, kann er direkt in eine vorbereitete Grube eingepflanzt werden. Da vorerst keine neuen Wurzeln gebildet werden, ist es wichtig, den Baum mehrmals zu gießen, insbesondere nach Frostperioden.

Wenn Sie sich, wie in etwa 30 Millionen deutschen Haushalten auch, für ein abgesägtes Exemplar entscheiden, dann stellen Sie den Christbaum gleich nach dem Kauf ins Wasser, um seine Haltbarkeit zu verlängern.

Pflege der Obstgehölze nach oben

Aktuelle Futterquelle für heimische Drosseln und Vögel aus dem Norden

Bei milder Witterung und trockenem Wetter kann mit dem Pflegeschnitt begonnen werden. Nehmen Sie sich zuerst das Beerenobst und dann das Kernobst vor. Empfindliche Arten wie Pfirsich und Aprikose kommen erst nach der Blüte an die Reihe.

Regelmäßiges Schneiden ist unverzichtbar: Denn mit dem Auslichten befreien Sie das Gehölz von alten und toten Ästen und sorgen zudem dafür, dass wieder genug Licht ins Kroneninnere gelangt.. Der Pflegeschnitt beugt Pflanzenkrankheiten vor und ist die Grundlage für gleichmäßige Erträge.

Halten Sie die Baumscheiben von schwach wachsenden Obstarten und Neupflanzungen frei von Beikräutern (Wasser- und Nährstoffkonkurrenten). Die Baumscheibe sollte der Größe der Baumkrone entsprechen. Eine Mulchschicht nach dem ersten Frost tut dem Baum gut.

Schadpilze wie Blattbräune an Quitte, Pflaumenrost oder Apfel- und Birnenschorf überwintern auf den abgefallenen Laubblättern, um im kommenden Frühjahr den Baum erneut zu infizieren. Dieser Kreislauf wird unterbrochen, wenn Sie das Falllaub entfernen und mit dem Bio-Abfall entsorgen.

Das Weißeln der Obstbaumstämme ist ein wirkungsvoller Schutz vor Frostrissen.

Hungrige Wildtiere können erhebliche Schäden anrichten. Kontrollieren Sie die Obstgehölze auf Verbiss an Zweigen und angenagte Baumstämme. Wühlmäuse hingegen schädigen durch Wurzelfraß.

Überprüfen Sie, ob die Befestigungselemente wie Schnüre oder Bänder genügend Spiel haben und nicht beginnen einzuwachsen. Auch mit Draht oder Kabelbinder befestigte Etiketten können zur Strangulation führen.

Wenn der Boden nicht gefroren ist und Sie noch Obstgehölze pflanzen wollen, dann sollten Sie sich sputen. Denn bei sinkender Bodentemperatur nimmt die Wurzelbildung ab und die Pflanzen wachsen entsprechend schlecht an.

Unser Gemüsegarten nach oben

Im Gemüsegarten gibt es immer etwas zu tun. Neben Aufräumen kann jetzt aber auch geerntet werden. Mit einer entsprechenden Anbauplanung kann eine erstaunliche Vielfalt an Wintergemüse angebaut werden:

Feldsalat, Porree, Radicchio, Zuckerhut, Rosen- und Grünkohl vertragen leichten Frost und können meist bis zum Verbrauch im Beet bleiben. Eine Schneedecke oder ein Gartenvlies, eventuell mehrlagig, schützen vor größerer Kälte.

Die als winterhart geltenden Gemüsearten Grün- und Rosenkohl, Porree, Pastinake, Schwarzwurzel, Topinambur, Feldsalat, Winterspinat und Winterportulak bleiben bis zur Ernte auf den Beeten.

Durch längeres Aufbewahren büßt Saatgut je nach Gemüseart unterschiedlich stark an Keimkraft ein. Allerdings können Samen aus der letzten Saison den Winter bei entsprechender Lagerung gut überstehen. Bewahren Sie die Tüten in einem Schraubglas trocken, frostfrei und an einem dunklen Ort auf.

Beachten Sie auch, dass Flüssigdünger und flüssige Pflanzenbehandlungsmittel keinen Frost vertragen.

05. Dezember: Weltbodentag nach oben

Am 05. Dezember wird der Weltbodentag begangen, ein Anlass, um über die Bedeutung von Humus im Garten nachzudenken. Denn ohne Humus wären fruchtbare Böden und blühende Gärten undenkbar.

Humus umfasst die Gesamtheit der abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Substanz im Boden. Darüber hinaus zählen auch die Wurzeln der lebenden Pflanzen dazu. Bei genauerer Betrachtung kann man zwischen Nähr- und Dauerhumus unterscheiden. Nährhumus besteht aus organischen Stoffen, die im Boden schnell abgebaut werden. Diese sind für das Gärtnern von großer Bedeutung. Dazu gehören beispielsweise Pflanzenreste, die als Mulch verwendet oder als Gründünger direkt in den Boden eingearbeitet werden. Auch Komposterde und Stallmist zählen dazu. Nährhumus ist für Mikroorganismen unverzichtbar und dient ihnen als Nahrung. Daher wird er kontinuierlich abgebaut und muss regelmäßig nachgeliefert werden, um eine Verarmung des Bodens zu verhindern.

Durch weitere Umwandlungsprozesse entsteht aus dem Nährhumus langlebiger Dauerhumus, der dem Boden nicht nur seine dunkle Farbe verleiht, sondern auch nachhaltige Fruchtbarkeit sichert. Mehr dazu auf hier: So geht gesunder Gartenboden

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